Vielfältige Wälder sind bei Stürmen widerstandsfähiger: Studie

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Eine neue Studie zeigt, dass Wälder mit einer größeren Baumartenvielfalt am widerstandsfähigsten gegen Stürme sind



Wälder, die aus verschiedenen Baumarten bestehen, sind gegenüber extremen klimatischen Bedingungen wie Stürmen widerstandsfähiger als Monokulturen, wie eine neue Studie ergab.

Unter Monokulturen versteht man den Anbau einer einzelnen Art in einem bestimmten Gebiet. Obwohl Monokulturen schnell wachsender Arten wie Kiefern aus wirtschaftlicher Sicht wertvoll sind, sind sie anfälliger für Sturmschäden.

Die von Forschern des französischen Nationalen Forschungsinstituts für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (INRAE) durchgeführte Studie ergab, dass in Europa die Wälder am widerstandsfähigsten gegen Stürme sind, die eine größere Vielfalt an Baumarten aufweisen und von langsam wachsenden Arten dominiert werden hohe Holzdichte, wie Eichen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Ergebnisse zeigten auch, dass der positive Effekt der Baumvielfalt auf die Sturmresistenz bei extremen Wetterbedingungen, wie den heiß-trockenen Bedingungen im Mittelmeerraum und den kalt-nassen Bedingungen im Norden Skandinaviens, stärker ausgeprägt war. Die Studie wurde in der Zeitschrift British Ecological Society veröffentlicht. Funktionelle Ökologie.

Für die Studie verwendeten die Forscher Simulationen, um zu modellieren, wie Wälder mit unterschiedlichen Eigenschaften, etwa der Baumartenvielfalt, Stürmen standhalten. Sie sammelten Daten von 91.528 realen Waldflächen in Europa. Die simulierten Wälder unterschieden sich in den Klimabedingungen, die von mediterran bis boreal reichten, sowie in der Zusammensetzung wie der Baumartenvielfalt.

Laut den Forschern deuten die Ergebnisse darauf hin, dass unsere „Waldbewirtschaftungspraktiken die Vielfalt und langsam wachsende Baumarten wie die Eiche fördern“.

Frühere Studien haben vielfältige Vorteile der Baumvielfalt gezeigt. Beispielsweise wurde in der Fachzeitschrift eine Studie mit dem Titel „Baumvielfalt erhöht die Kohlenstoff- und Stickstoffanreicherung im dekadischen Waldboden“ veröffentlicht Natur im April 2023 zeigten, dass die Baumvielfalt ihre Produktivität stärkt und möglicherweise die Speicherung von Kohlenstoff und Stickstoff im Boden erhöht, was zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und zur Eindämmung des globalen Klimawandels beiträgt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Baumvielfalt die Kohlenstoffspeicherung im Boden über einen Zeitraum von zehn Jahren um 30 bis 32 % und die Stickstoffspeicherung um 42 bis 50 % verbesserte.

Diese Studien unterstreichen die Bedeutung der Verbesserung der Baumvielfalt, die nicht nur die Gesundheit des Bodens und seine Fähigkeit zur Anreicherung von Kohlenstoff und Stickstoff verbessert, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Bäume bei Wetterbedingungen wie Stürmen erhöht.



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